Bretagne

Wenn man die roten Strukturen betrachtet, kristallisieren sich von links nach rechts in einem Bogen die Buchstaben K A R I N heraus und schon weiß man, für wen dieses Bild gemalt wurde. Es entstand nach einem gemeinsamen Urlaub in der Bretagne.

ÖL auf Leinwand 70 x 50 cm, 1978

Dieses Bild stellt Eindrücke einer Reise im Herbst 1978 in die Bretagne dar: Oben in der Mitte findet sich ein typisches Landhaus aus Stein, welches uns als Ferienhaus diente. Im Vordergrund zentral ist das schöne Portal der kleinen Kirche Notre Dame de Roscudon in Pont-Croix dargestellt. Der linke Bildabschnitt stellt die frühzeitlichen Funde dieser Gegend dar: Dies ist ein großer Menhir, links daneben ein stilisiertes Tischgrab, darüber ein in Stein gehauenes Ornament, das die Muttergottheit symbolisiert. Auf der rechten Bildseite ist ein Calvaire dargestellt. Diese landestypischen, neben der Kirche dargestellten Kreuzigungsgruppen gibt es in verschiedenen Größen in der Bretagne.

In die Tragsteine der Dolmen (=Tischgräber), gemeißelte, geometrische Formen, welche die Erdmutter symbolisieren.

Dolmen (= Frühzeitliche Tischgräber) in der Bretagne

Der bekannte Maler Gauguin, vor allem durch seine Südseebilder bekannt, hat sich wiederholt in der Bretagne aufgehalten und die Schule Pont Aven mit geprägt. Es gibt von ihm viele Darstellungen aus der Bretagne. Das letzte Bild vor seinem Tod zeigt eine bretonische Winterlandschaft, welche er in der Südsee wohl aus tiefer Erinnerung an seine „Heimat” geschaffen hat.